Ausbildergespräch an der Ludwig-Erhard-Schule: Gemeinsam besser ausbilden – kaufmännische IT-Berufe im Fokus
Am 10. April 2025 kamen an der Ludwig-Erhard-Schule Fürth Ausbildungsverantwortliche und Lehrkräfte zusammen – in Präsenz und mit Online-Zuschaltung -, um beim jährlichen Ausbildergespräch aktuelle Themen rund um die Ausbildung in den kaufmännischen IT-Berufen zu diskutieren. Im Mittelpunkt standen die Herausforderungen bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen, Prüfungsanforderungen, schulische Entwicklungen und Perspektiven für die gemeinsame Arbeit.
Ausbildungszahlen mit Luft nach oben
Der Bedarf an IT-Fachkräften ist groß – die Ausbildungszahlen dagegen aktuell eher verhalten. Zwar konnten alle Prüflinge der Winterprüfung 2024/25 sehr erfolgreich abschließen, jedoch kommt es immer wieder zu Austritten oder Umorientierungen noch vor Eintritt in die 11. Jahrgangsstufe. Die Schule strebt daher an, künftig mehr mit den Ausbildungsbetrieben zu kommunizieren und so die Chancen der beiden Berufe im Rahmen aller IT-Berufe herauszustellen.
Vor allem die Kaufleute für Digitalisierungsmanagement bedeuten Zukunft: Sie planen und steuern Digitalprojekte, analysieren Prozesse und koordinieren IT und Fachbereiche. Die Rolle wird durch die fortschreitende Digitalisierung und KI immer wichtiger und bietet langfristig stabile Perspektiven.
Was aktuell wichtig ist – Organisation, Projekte & Prüfungen
Der Abteilungsleiter Ernst Rech informierte über aktuelle organisatorische Abläufe: Regelungen im Unterricht und darüber hinaus – z. B. neue Regelungen zum Entschuldigungswesen und bei Nachschreibeterminen, digitale Kommunikation mit den Ausbildungsbetrieben über WebUntis, transparente Leistungsbewertung, Informationen zum neuen Blockplan, der Entwicklung des digitalen Unterrichts und des einwöchigen Distanzunterrichts, Projektunterricht in der 12.Klasse mit zwei agilen Projekten und Auslandsprogrammen – etwa nach Irland oder Galway – sowie zu Herausforderungen des Berufsfeldes.
Außerdem wurden die Inhalte der gestreckten IHK-Abschlussprüfung erklärt – insbesondere die betriebliche Projektarbeit, die zentraler Bestandteil im zweiten Prüfungsabschnitt ist.
Zukunft gestalten – mit digitalem Fokus
Ab dem Schuljahr 2025/26 ist die LES-Teil des Netzwerks Profilschulen für Informatik und Zukunftstechnologien (PIZ). Ziel ist es, gemeinsam mit anderen Schulen, Unternehmen und Hochschulen Best Practices zu entwickeln und Digitalisierung aktiv zu gestalten – auch über den Unterricht hinaus.
Abschließend fanden individuelle Gespräche zwischen Lehrkräften und den Ausbildungsverantwortlichen statt, um die Zusammenarbeit weiter zu stärken und gezielt auf die Bedürfnisse der Auszubildenden einzugehen
Fazit: Der Austausch ist da – die Chancen auch
Das Ausbildergespräch hat gezeigt: Die Zusammenarbeit funktioniert – aber es gibt noch Potenzial. Um die Ausbildung in IT-Berufen zukunftssicher zu machen, braucht es mehr Beteiligung und noch engeren Dialog. Die LES freut sich darauf, diesen Weg gemeinsam mit Betrieben, Kammern und Partnern weiterzugehen.
