
Lernortkooperation zwischen dem Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und der Vereinigung „Grenzenlos“
- Categories News 2024/2025
- Date 01.08.2025
Am 2. Juli 2025 fanden an der Ludwig-Erhard-Schule zwei Veranstaltungen im Rahmen des Projekts „Grenzenlos – Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ statt. Ziel dieser Lernortkooperationen war es, Schülerinnen und Schüler für globale Zusammenhänge, nachhaltiges Handeln und interkulturelle Perspektiven zu sensibilisieren. Internationale Studierende brachten ihre Erfahrungen und Sichtweisen in den Unterricht ein und behandelten zwei zentrale Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Vereinten Nationen: Thematisiert wurden die Ziele 13 – Maßnahmen zum Klimaschutz und 12 – Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster.
SDG 13: Ökologischer Fußabdruck – Traditionelle westafrikanische Lebensweisen als zukunftsfähige Nachhaltigkeitsstrategien
Die erste Veranstaltung fand in zwei Kursen zu je 90 min von 9:30 bis 12:45 Uhr mit den Klassen WIM10A und WIM11C (Immobilienkaufleute) statt.
Im Mittelpunkt stand das Nachhaltigkeitsziel SDG 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“. Eine international studierende Kooperationspartnerin aus Westafrika thematisierte den ökologischen Fußabdruck und stellte traditionelle Lebensweisen als zukunftsfähige Nachhaltigkeitsstrategien vor.
Dabei wurde deutlich, dass diese Praktiken keineswegs rückständig sind, sondern wertvolle Impulse für ressourcenschonendes Handeln liefern können. Die Schülerinnen und Schüler reflektierten ihren eigenen Lebensstil und diskutierten globale Unterschiede im Ressourcenverbrauch. Zudem wurden gängige Stereotype über westafrikanische Länder kritisch hinterfragt.
SDG 12: Elektromüll – Was hat mein Handy mit dem globalen Süden zu tun?
Die zweite Veranstaltung fand von 11:15 bis 12:45 Uhr mit den Klassen EH10A (Einzelhandel) und WIM10E (Immobilienkaufleute) statt.
Ein Referent aus Ecuador beleuchtete die globalen Auswirkungen der Entsorgung von Elektromüll, insbesondere von Mobiltelefonen im eigenen Land. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, dass Elektroschrott häufig in Länder des globalen Südens exportiert wird, wo er unter prekären Bedingungen recycelt oder deponiert wird – mit gravierenden Folgen für Umwelt und Gesundheit.
Die Lehrkooperation sensibilisierte für die Verantwortung als Konsumentinnen und Konsumenten und regte zur Reflexion über nachhaltige Alternativen an. Durch die persönliche Perspektive des Referenten wurde das Thema greifbar und emotional erfahrbar.
Beide Veranstaltungen zeigten, wie Globales Lernen zur Entwicklung von Empathie, kritischem Denken und globaler Verantwortung beitragen kann. Ein herzlicher Dank gilt der Organisation „Grenzenlos“ und den engagierten Referenten für diese wertvollen Impulse.
Text: OStR Armin Hanke

