Na ja, zugegeben, eigentlich haben wir ein Betriebspraktikum in London gemacht. Unser Dress Code lautete „smart business“ statt „evening gowns & tiaras“. Aber einen Blick auf die Feierlichkeiten der Queen konnten wir trotzdem erhaschen und auch für Shopping und Kultur blieb genug Zeit, während wir im Rahmen des LES „Work Experience in London“ Programmes, gefördert durch Erasmus + von der Europäischen Union, für drei Wochen in London Harrow weilten. Zunächst absolvierten wir einen einwöchigen Sprachkurs an unserer Partnereinrichtung, dem ADC College, bevor wir unsere Englischkenntnisse in verschiedenen Londoner Betrieben der jeweiligen Ausbildungsrichtung unter Beweis stellen konnten.
Wollen Sie wissen was wir erlebt haben? Hier ein paar unserer Berichte:
Joana Biljushov
Der Aufenthalt in London war eine Erfahrung wert: die Stadt ist toll – London hält, was es verspricht. Unterschiedliche Kulturen, höflicher Umgang miteinander und wechselhaftes Wetter.
Die Unterkunft war gut, sie lag westlich von London. Man braucht ca. 40-60 min ins Zentrum. Die Gastmutter war sehr höflich, ein wenig eigen, aber sie nahm sich abends die Zeit, sich mit uns zu unterhalten.
Die Schule hat uns gut auf das bevorstehende Praktikum vorbereitet. Der Unterricht war strukturiert und fundiert. Es hat Spaß gemacht, manches spielerisch zu erlernen. Die Kekse und der Tee in der Pause waren eine willkommene und leckere Abwechslung.
Mein anschließendes Praktikum in der Immobilienmarklerbüro Daniels in Kensal Rise war interessant. Einerseits hatte ich nette Kollegen, die small talken und mich herzlich aufgenommen haben; z.B. war ich auch auf Besichtigungen dabei. Andererseits war zu wenig Arbeit da, die ich mit einer anderen Praktikantin aufteilen musste, u.a. Aufgaben wie Recherche im Internet oder Ablage. Eine halbe Woche war ich nur am Telefon zur Kaltakquise.
Es war bereichernd, dass man einen Einblick in ein englisches Büro bekommt. Ich würde nochmal teilnehmen, nicht zuletzt weil ich dank meiner unternehmungslustigen Mitbewohnerin eine unvergessliche Zeit verbracht habe.
Timo Kraus
Ich war für drei Wochen in London genauer gesagt in Harrow. Meine Gastfamilie bestand aus einer lustigen Jamaikanerin. Die erste Woche hatten wir Sprachunterricht im ADC Collage direkt auch in Harrow. Der Weg zur Schule war echt klasse da ich nur 10 Minuten zu Fuß gebraucht hatte und da die Schule anderes wie in Deutschland erst um 9 Uhr anfangen konnte man eigentlich aus-schlafen. Unsere Gruppe von 20 wurde in zwei Gruppen aufgeteilt auf zwei Lehrer, die beide sehr amüsant waren. Sie gestalteten den Unterricht abwechslungsreich, öfter auch mit Spielen oder Witzen. Die Lerninhalte waren abwechslungsreich und eigentlich immer interessant. Die zweite und dritte Woche habe ich bei Chiswick Computers, einer mittelständischen Reparaturwerkstatt für Computer und Laptops verbracht. Die Arbeit hat mir sehr viel Spaß gemacht, da sie sehr Abwechslungsreich war und die Kollegen mit viel Witz und Humor das Timo und seine Kollegen bei Chiswick Computers Arbeiten noch verbessert haben. So verflogen die drei Wochen sehr schnell und ich verließ England mit einen lachenden und einem weinenden Auge, da ich viele neue Bekanntschaften getroffen habe.
Mareike Sprödefeld, Carina Beck, Vanessa Schmitt
Am 03.04 ging die Reise ins große London bereits sehr früh los. Nach einem ruhigen Flug wurden wir von unserer Gastfamilien am ADC College abgeholt. Da wir zu fünft in einer Gastfamilie untergebracht wurden, war immer gut was los. Teilweise waren auch noch Schüler aus Irland und Spanien gleichzeitig in der Familie untergebracht. Die Aufnahmekapazität des Hauses war mit 19 Personen komplett ausgeschöpft.
Somit kam nie Langeweile auf und es war jeden Tag was neues los. In der ersten Woche war neben der Sprachschule auch noch genügend Zeit die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von London zu sehen.
Die darauffolgenden zwei Wochen waren wir drei bei unterschiedlichen Immobilienmaklern untergebracht. Dort waren nach anfänglichen Schwierigkeiten unsere Hauptaufgaben die Aktualisierung der Mietendatenbank sowie auch Besichtigungen und Kundentelefonate, wodurch unser Englisch sehr profitierte. Abendliche Treffen in Pubs mit unseren Lehrern haben die neu gewonnenen Kontakte vertieft. Durch unseren Aufenthalt in London konnten wir viele neue Leute kennen lernen, dessen Freundschaften wir auch mit nach Deutschland nehmen konnten.
Giulia Engisch, Claudia Kredel
Wir haben an dem Erasmusprojekt 2016 in London teilgenommen. In diesen drei Wochen haben wir viele neue Erfahrungen sammeln können und Einblicke in neue Kulturen gewinnen können.
Zusammen waren wir bei einer sehr netten Dame untergebracht, mit der wir uns auf Anhieb gut verstanden haben. Zu unserem Glück haben wir täglich leckere und frische
Mahlzeiten serviert bekommen. An manchen Abenden haben wir Stunden zusammen-
gesessen und viel gelacht, sowie den Tag mit einem Gläschen Wein bei guter Musik ausklingen lassen.
Unsere Unterkunft wurde immer sauber gehalten, unsere Wäsche wurde auf Wunsch gewaschen und frische Handtücher standen uns immer zur Verfügung. Wir haben uns sehr wohlgefühlt, zumal wir sehr viele Freiheiten hatten (bekamen unsere eigenen Schlüssel) und selbständig planen konnten. Auch mit unseren Praktikumsstellen sind wir beide sehr zufrieden, da uns viel Verantwortung übertragen wurde und wir uns sehr gut mit unseren Arbeitskollegen verstanden haben. Sowohl bei (Claudia) waren alle sehr aufgeschlossen und freundlich und haben uns herzlich aufgenommen. Wir hatten viele Möglichkeiten, unsere Englischkenntnisse zu verbessern beispielsweise durch Telefonate, Meetings oder Smalltalk mit unseren Kollegen.
In unsere Freizeit haben wir viele verschiedene Orte in London entdecken können. Von Sightseeing am Buckingham Palace bis zu Alternativvierteln wie Camden Town haben wir viele Eindrücke gesammelt und diese Zeit sehr genossen!
Zusammenfassend können wir sagen, dass wir sehr froh sind, an diesem Projekt teilgenommen zu haben!
Franziska Wedel
Work Experience London 2016 – Ich war dabei!
Am 03.04.2016 ging es los nach London. 1 Woche Sprachkurs im ADC College und 2 Wochen Praktikum in einem Londoner Unternehmen. Ich durfte bei einem Immobilienmakler arbeiten. Nach einem angehnehmen Flug kamen wir in London an und wurden am ADC College von unseren Gastfamilien abgeholt. Wir waren zu dritt in einer Familie.
Die Zeit dort war super auch wenn wir keinen Kleiderschrank in unserem Zimmer hatten. Die Familie war super nett und konnte uns viele Tipps geben was man in London sehen sollte. Der Sprachkurs in der ersten Woche war sehr hilfreich in Bezug auf das anstehende Praktikum. Die Lehrerinnen dort haben den Unterricht gut gestaltet und waren immer gut drauf. Nach dem Sprachkurs stand natürlich Sightseeing und Shopping auf dem Plan.
In der ersten Woche konnten wir echt sehr viel von London sehen. Und schon war die erste Woche London auch schon rum und das Praktikum stand an. Ich habe mich total darauf gefreut aber war natürlich auch aufgeregt. Doch schon nach dem ersten Tag fühlte ich mich total gut aufgenommen. Alle waren total nett und hilfsbereit. Ich hatte zwar nicht die anspruchsvollsten Aufgaben aber mein Supervisior hat mir sehr viel erzählt und erklärt. Auch an das Englisch sprechen hat man sich schnell gewöhnt.
Abschließend kann ich sagen, dass es sich auf jeden Fall gelohnt hat an diesem Projekt mitzumachen und diese Erfahrungen zu sammeln.
Nelli Bachmann
Am Anfang war das Praktikum in der neuen Firma für mich etwas ungewohnt, da ich sehr viele neue Kulturen kennen gelernt habe aber die Kollegen waren alle sehr freundlich und haben mir viel über ihre Kultur und die Arbeit erklärt.
Die 3 Wochen waren leider zu kurz um meine Englisch-Kenntnisse wesentlich zu verbessern aber es war eine sehr schöne und spannende Zeit.
Linda Bub, Isabel Kiener, Laura Schreiber
Wir, Linda, Isabel und Laura, waren gemeinsam zur Dritt in einer brasilianisch-italienischen Gastfamile, wo wir sehr nett empfangen wurden. In der Gastfamilie war alles sehr sauber – die Räumlichkeiten im Vergleich zu Deutschland sind jedoch sehr klein (kein Wunder bei den hohen Mietpreisen). Die erste Woche besuchten wir das ADC College in Harrow. Die Lehrer waren sehr nett und lustig. Unsere Ansprechpartnerin hat uns immer geholfen, wenn wir etwas wissen wollten.
In der zweiten Woche waren wir in einem Maklerbüro tätig. Leider waren unsere Arbeitszeit (10-18 Uhr) und die Anfahrtszeit (1,5 h) sehr lange, sodass man abends nicht mehr viel machen konnte – das ist aber typisch für London. Dementsprechend haben wir auch immer sehr spät zu Abend gegessen (ca. 21 Uhr), was wir so nicht gewohnt sind. Das Essen war immer sehr gut und sehr viel (die Pfunde wurden dementsprechend auch mehr ;-)). Die Arbeit war recht interessant, da es dort ganz andere Gesetze und Arbeitsabläufe gibt. Unsere Kollegen waren sehr herzlich. Unser Supervisor hat uns sogar zum Sightseeing im London Eye eingeladen.
London an sich ist auch eine ganz schöne Stadt und die Menschen sind alle sehr sehr hilfsbereit, z. B. wenn man mal den Weg nicht weiß. In unserer Freizeit waren wir sehr oft am Camden Market aber auch in Pubs abends. Das Bier ist im Vergleich zu Deutschland sehr teuer und nicht das Beste. Shopping in der Oxford Street gehörte natürlich auch des Öfteren zu unserem Programm. Wir empfehlen dieses Programm jeden, da man dort in der Praxis die Sprache gut lernen kann und auch das Leben in einem anderen Land kennenlernen kann.
Sophie Schick
Drei Wochen dauerte das Programm „Workexperience in Greater London“.
Wir waren zu dritt in einer Gastfamilie. Obwohl wir keinen Kleiderschrank hatten, war die Familie super. Die Gastmutter umsorgte uns und kochte, wie nicht überall üblich, meist frisch.
Die erste Woche Sprachschule hätte ich vom Inhalt her nicht gebraucht, da wir alles bereits in Deutschland oft genug durchgenommen hatten. Allerdings waren die Lehrerinnen wirklich nett und lustig. Außerdem hatten wir die Nachmittage frei und konnten diese zum Sightseeing als Gruppe nutzen.
In der zweiten Woche ging es dann zur Arbeit. Ich hatte eigentlich sehr hohe Erwartungen an Praktikum bei einem Weinhändler. Doch da habe ich mich zu früh gefreut. Ich durfte sieben Stunden am Tag nur EANs von Weinflaschen abtippen und der einzige Mitarbeiter, der mit mir geredet hat, kam aus Deutschland. Zum Glück durfte ich nach Rücksprache mit Frau Veelken und dem ADC-College in der dritten Woche Praktikum wechseln.
Nun war ich bei einer Immobilienfirma. Dort wurde ich herzlich aufgenommen und durfte auch eigenständig Aufgaben erledigen. Kundenanfragen, Telefonate oder Briefe schreiben zählten unter anderem zu meinen Aufgaben. Auch auf Wohnungsbesichtigungen durfte ich mit. Hier konnte ich dann auch wirklich mal mein Englisch ausprobieren. Verhungert bin ich in dieser Firma auch nicht, da ein netter Kollege stets darauf achtete, dass etwas Essbares auf meinem Tisch liegt.
Die Wochenenden durften wir dann selbst gestalten. Da konnten wir viel von dem schönen London sehen. Die Abende ließen wir dann oft in der Stadt oder Pubs ausklingen.
Alles in allem war das Projekt eine großartige Erfahrung für mich, die ich jederzeit sofort wiederholen würde!
Matthias Schlenk
Hi, mein Name ist Matthias und ich durfte dieses Jahr mit 19 anderen für drei Wochen nach London.
Zuerst kamen die Vorbereitungsmeetings in denen wir uns etwas kennenlernten und alles Organisatorisches abklärten. Unterstützend fand noch der Moodle-Kurs statt, der uns auf unseren Trip vorbereitete.
In London angekommen wurden wir im ADC-College herzlich willkommen geheißen und von unseren Gastfamilien abgeholt. In meinem Fall war es eine nette Frau mit jamaikanischen Wurzeln, die sich von Anfang an viel Zeit für uns nahm und uns mit gutem Essen und einigen Tipps für London versorgte. Wir waren zu zweit bei ihr untergebracht und wohnten in einem kleinen Häuschen in Harrow.
Nachdem wir morgens im ADC-College Sprachunterricht hatten, welcher übrigens meistens sehr spaßig war, machten wir Sightseeing Tours und erlebten diese wundervolle Stadt. Auch die gemeinsamen Abende zum Beispiel im Kino oder im Pub, schweißten die Gemeinschaft zusammen.
Ich absolvierte mein Praktikum bei AbilityNet, einer Firma die Accessiblity Services und IT-Support für Menschen höheren Alters und/oder Menschen mit Behinderung anbietet. Es war eine tolle Erfahrung da ich auch bei den Usertests z.B. mit blinden Menschen dabei sein durfte. Außerdem erhielt ich einen Einblick auf was man bei einem guten Webdesign achten muss, was für meine Ausbildung zum Informatikkaufmann auch sehr hilfreich sein kann.
Ich hatte wirklich viel Spaß in London und habe auch eine Menge gelernt. Im Nachhinein bin ich froh, dass ich diese Möglichkeit genutzt habe.
Binh Nguyen, Christian Adler, Yannik Engel
Wir hatten das Glück zu dritt in einem eigenen Bungalow im Garten unterzukommen. Dort hatten wir eine eigene Küche und ein eigenes Bad. Der Schlafraum hatte ca. 15qm. Neben den drei Betten war auch nicht mehr viel Platz, aber es hat gereicht.
Das Essen war teilweise frisch zubereitet, wir hatten aber auch oft Tiefkühlgerichte (Pommes, Pizza, Lasagne, etc.) Die Hausregeln waren simpel und dehnbar. Außerhalb der Schul- und Arbeitszeit blieb uns genug Zeit für eigene Freizeitaktivitäten. Die Abende bestanden aus Pub-Besuchen und dem Erkunden der Stadt. Besonders gut hat uns Camden Town gefallen, ein Ort wo alle Kulturen aufeinander treffen und man vieles erleben kann. Der Londoner Lifestyle (Achtung Alliteration/ Anglizismus!) hat uns sehr zugesagt, allerdings ist dieser auch sehr teuer. Zur Dauer des Aufenthalts müssen wir leider sagen, dass dieser gerne hätte länger ausfallen können.
Zusammenfassend können wir sagen, dass uns dieses Erasmus-Programm sehr gut gefallen hat und wir es warmen Herzens weiterempfehlen können.
Die Projektleiter
Es war für alle Beteiligten – begleitende Lehrkräfte wie Schülerinnen und Schüler – eine sehr anregende und bereichernde Erfahrung. Unsere Schüler konnten interessante Einblicke in die Arbeitswelt einer anderen Kultur erhalten, ihre Sprachkompetenzen verbessern und London bei Tag und Nacht erkunden.
Zusätzlich erhielten sie ein Zertifikat des ADC Colleges und den Europass Mobilität von der Ludwig-Erhard-Schule. Die Praktikumsbetriebe waren von der Arbeit unserer Schülerinnen und Schüler begeistert. Und wir Lehrkräfte des London-Teams freuen uns schon auf die Bewerber für London 2017!
Renate Bauer, Martin Fochtner, Angelika Veelken, Charlotte Wintterlin – alle Projektleitung